BauLust kontrovers: Grundwasser, der unsichtbare Schatz
Eingriffe in den Boden und das Grundwasser, durch Baustellen bleiben oft unbeachtet. Folgen sind oft sichtbar, werden aber öffentlich nicht in Zusammenhang gebracht.
Manche Menschen merken es und wundern sich, wenn in nächster Entfernung von größeren Bauvorhaben Bäume langsam absterben, obwohl sie nicht direkt betroffen scheinen. Die Ursache ist oft, dass während der Bauphase Grundwasser für lange Zeit abgesenkt und abgepumpt werden muss.
Alle Eingriffe in unseren Untergrund durch tiefe Bauteile, Tiefgaragen etc. führen zu einer Veränderung der Bodenverhältnisse und oft zu Verdrängung von Grundwasser. Wodurch nicht nur das Wachstum von Bäumen beeinflusst wird, sondern auch Schäden an Bestandsgebäuden in der Nachbarschaft und deren Fundamente entstehen können. Gebäuderisse, erscheinen dann rätselhaft, weil das Gebäude doch oft schon Jahrzehnte steht oder die Ursache dann eher im Alter des Gebäudes selbst gesehen wird. Aber auch die Natur in der Umgebung von Baustellen leidet immens, ohne dass dieses Leiden Beachtung findet. Beim Ausbau des Frankenschnellweges wird es zu langen tiefgreifenden Grundwasserabsenkung kommen, ist die Absicht doch einen aufwändigen Tunnel zu bauen. Die Folgen für viele Bäume in einem weiteren Umfeld, werden sichtbar, wenn viele Bäume mangels Bodenfeuchte absterben. Das zusätzlich zu den hunderten von Bäumen die eh gefällt werden müssten. Warum es in Zukunft prekär ist dieses Thema zu vernachlässigen und wie man mehr Bewusstsein dafür schafft, wollen wir diskutieren.
Datum: 27. Oktober 2025 19–21 Uhr
Ort: Künstlerhaus, Glasbau Deck 2, Königsstrasse 93
Gast: u.a. Ulrich Grauvogel
Moderation: Brigitte Sesselmann


Siehe auch:
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Vertiefungstermin zum BauLust Kontrovers "Bäume in der Stadt", -
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Der Wert von Bäumen für die klimaresiliente Stadt,
