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, 16:00 Uhr |   BauLustwandeln

BauLustWandeln: Das Fürther Tor

Über das Vergessen eines integralen Stadtraums - Art Berauer

"Das Fürther Tor wurde ursprünglich als Entlastungsdurchbruch errichtet – zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadtmauer bereits keine militärische Bedeutung mehr –, die Gräben, Zwinger und Türme wurden als Biergärten, Spielplätze, Lager, Produktionsstätten und Erholungsräume verwendet, das Restaurant über dem Tor ergänzte diese Nutzungen. Heute befindet sich das Ensemble in einer Art Dornröschenschlaf, der Straßenraum ist beherrscht von aus der Stadt kommendem Verkehr, die Zwinger nicht miteinander verknüpft, die Bastion nicht zugänglich und das Torgebäude gänzlich verschwunden.

Der gewählte Ort steht beispielhaft für viele Teile der Stadtmauer und soll als Ausgangspunkt einer Rückführung und Eingliederung der ehemals vielschichtig genutzten Befestigung als Raum des öffentlichen Lebens in der verdichteten Stadt des 21. Jahrhunderts dienen. Ziel meiner Thesis ist es, eine Verbindung zwischen Bestand und Neuplanung zu schaffen, die den direkten Anwohnern und Besuchern zugute kommt, dem repräsentativen Charakter und der städtebaulichen Bedeutung eines Tores gerecht wird und modellhaft die Nutzungsmöglichkeiten von Stadtbefestigung und Graben als Freiraum innerhalb einer verdichteten Stadt aufzeigt. Relevant hierfür ist es, Fragen zur Herangehensweise einer integrativen Architektur zu beantworten, eine konzeptionelle Ideenfindung in Modell und Zeichnung zu beschreiten und Möglichkeiten der Verwendung von vererbtem Bestand, die über den reinen Denkmalnutzen hinausgeht zu entwickeln." Der Architekt Art Berauer wird Sie bei dem Spaziergang begleiten und das BauLustWandeln 35 anführen.

Eckdaten:

Das Fürther Tor - Über das Vergessen eines integralen Stadtraums
Führung: Architekt Art Berauer
Wann: 26.10.2018 um 16 Uhr

Treffpunkt:
Schlotfegergasse, Ecke Spittlertormauer 
(Der kleine "Platz" innerhalb der Stadtmauer, direkt am Fürther Tor)

Thema:
Der Spaziergang rund um den ehemals vielseitig genutzten topografischen Raum des Fürther Tors mit seinen Zwingern und Gräben beschäftigt sich mit Fragen der Revitalisierung und Integration eines stadtraumprägenden Denkmals für die Menschen in der verdichteten Stadt des 21. Jahrhunderts.