BauLust-Kontrovers: "Liebe Laube Leidenschaft“
Kleingärten, Stärkung unseres Miteinanders oder Auslaufmodell?
Bei den Vorbereitungen zum Ausbau des Frankenschnellwegs mussten nun kürzlich 25 Kleingärten im Gleisdreieck an den Rampen aufgelöst werden – Ersatz nicht vorgesehen. Von ursprünglich einmal 18.000 Kleingärten in Nürnberg sind heute nur 8.000 übrig geblieben. Dabei ist die Nachfrage im verdichteten Stadtraum stark gestiegen und die Vereine kämpfen um den Erhalt einer jeden einzelnen Parzelle.
Im Vergleich zu anderen Großstädten liegt Nürnberg an 12. Stelle: In Leipzig (Platz 1) kommen auf 100 Einwohner 6,2 Parzellen, in Nürnberg sind es lediglich 1,1. Berlin, Bremen, Hannover und Hamburg liegen weit vorne, selbst Frankfurt hat eine größere Dichte an Kleingärten.
Was bedeuten diese für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft? Wie wichtig sind sie für die Naturkompetenz und für Städte in Zeiten des Klimawandels? Damit setzt sich zurzeit ein studentisches Forschungsprojekt an der TH Nürnberg in der Fakultät Sozialwissenschaften auseinander. Darüber werden wir berichten und anschließend gemeinsam über dieses hochaktuelle Thema diskutieren.
Datum: 23. Juni 2025 19:00–21:00 Uhr
Ort: Künstlerhaus, Glasbau 2. Stock, Königsstrasse 93
Moderation:
Ulla Krämer, Soziologin, TH Nürnberg, Fakultät Sozialwissenschaften
Brigitte Sesselmann, Stadtplanerin und Architektin