BauLust-Kontrovers: Stadtreparatur mit Beton? Der „kreuzungsfreie“ Ausbau des Frankenschnellwegs
Diskussionsveranstaltung im Künstlerhaus
Kreuzungsfrei wird uns der Ausbau des Frankenschnellweges versprochen. Ein Tunnel soll mit viel Grün die Stadtteile verbinden. Im Vordergrund steht die Gesundheit der Bürger durch besseren Lärmschutz. Eine langersehnte Stadtreparatur statt tägliche Staus. Soweit die Versprechungen der Stadt, die seit Jahren von den gleichen Grün beschwörenden Bildern begleitet werden.
Wir haben uns die technischen Pläne und Beschreibungen der beiden Planfeststellungsverfahren angeschaut, mit den Beschlüssen der Regierung von Mittelfranken vom 28.06.2013 und vom 10.07.2020.
Wir haben die vorliegenden genehmigten Pläne gesichtet, die man nun umsetzen will, und von denen man angeblich nicht mehr abweichen kann, weil man sonst ein erneutes Verfahren nötig wäre.
Wir haben uns vor allem auf den Bereich mit Untertunnelung konzentriert und wollen nun aufzeigen, was tatsächlich zwischen St. Leonhard und Gibitzenhof (Abschnitt Mitte) gebaut werden soll. Pläne, die für Laien schwer verständlich sind, weshalb sich diese auf Aussagen der Politik verlassen müssen.
Wir versuchen, diese Pläne ehrlich darzustellen und die Konsequenzen für die heutigen und künftigen Bürger Nürnbergs aufzuzeigen.
Sind der enorme Einsatz von Ressourcen wie Beton, die zusätzlichen Flächenversiegelungen von über 20 Fussballfeldern und die 12–15 Jahre Beeinträchtigungen in den umgrenzenden Stadtvierteln wirklich gerechtfertigt für eine Stadtreparatur, die kaum erfüllt, was auf den grünen Grafiken der Stadt Nürnberg angedeutet ist?
Diskutieren Sie mit, Ihre Meinung und Argumente interessieren uns.
Präsentation und Moderation: Brigitte Sesselmann, Stadtplanerin und Architektin
Termin: 8. Juli 2024, 19:00–21:00 Uhr
Ort: Künstlerhaus, Glasbau 2. Stock, Königsstrasse 93
Anmeldung erwünscht! Per Mail: info@baulust.de oder Tel.: 0911-536950